Pfarrkirche St. Peter und Paul
Maria Königin Vorfrühling
Maria Königin Innenraum
Kreuz an der Südwand von St. Peter und Paul
Maria Königin Altarwand

Ausstattung der Kirche St. Peter und Paul

Die neue Pfarrkirche, gebaut 1938/39 von Baumeister Martin Kneidl, geweiht 2.7.1939 durch Weihbischof Dr. Schauer, mutet so alt an, daß sie die Romanik verkörpert, obwohl sie nur gekonnt von Architekt Michael Steinbrecher, München, nachempfunden wurde. Darum ist sie aber auch ein beliebter Ort des Gebetes für die vielen Besucher aus Gemeinde und Stadt. Der 1980 von Johannes Ortner ausgeführte Sakristeibau fügt sich organisch dem Kirchenbau ein. Die gotischen und barocken Figuren, der alte und neu erworbene Kunstschatz der Kirche, sind für sie die Leuchten zur unsichtbaren göttlichen Wirklichkeit.

Chorapsis: Kruzifix mit St. Peter und Paul, Barock, gestiftet 1971 von Dr. Ernst Schmittmann. Altar und Ambo aus Naturstein, neu gestaltet (nach dem Konzil) 1969 von Architekt Michael Steinbrecher.

Im Langhaus (fünfachsig) links: Spätgotische Marienfigur (siehe ausführliche Beschreibung von Wolfgang Kuny, 2015). Im Langhaus rechts steht der neue Sakramentsaltar mit dem Tabernakel von dem Münchner Goldschmiedemeister Max Oloff (1939), der auch das Altarkreuz und die vier Leuchter geschaffen hat.

Neu 1985/88: Kopien der Blutenburger Apostel, geschnitzt von Josef Erhart, Unterammergau.

Der Ort der Schöpfung des Gotteslebens wurde 1964 mit dem Taufstein im Seitenschiff von Bildhauer Grübel neu gestaltet. Davor Kreuzigungsgruppe, Assistenzfiguren Maria und Johannes unbekannter Provenienz, 1. Hälfte 16. Jh.; Kruzifixus, Inschrift am Kreuzesstamm: „1619 Renovato1709. 1872.“ Die Figuren wurden ca. 1965 vom Grünwalder Restaurator Matthias Hornsteiner gereinigt und wieder in den ursprünglichen Stand gebracht.

14 Kreuzwegstationen in Terrakotta und das Halbrelief „Maria mit Kind“ (unter der Empore) stammen von Ludmilla Fischer-Pongratz. Das Halbrelief „Herz Jesu“ unter der Empore stammt vermutlich von H.Butler, der 1939 den Auftrag für die künstlerische Ausgestaltung der Kirche hatte.

Weitere Ausstattung:
  • Bemalte Orgelempore: 14 Nothelfer 1941 u.a. von Wilhelm Braun
  • 5 Farbglasfenster 1941/45 von Wilhelm Braun, München: Petrusgeschichte (Südseite oben)
  • 4 Farbglasfenster 1983 von Wilhelm Braun, München: Paulusgeschichte (Südseite unten, Seitenschiff)
  • 5 Farbglasfenster 1984 von Wilhelm Braun, München: Credo (Nordseite oben: Christus – verbunden mit Maria – geboren – gekreuzigt -auferstanden – aufgefahren – thronend).

Die Orgel von 1941 mußte ersetzt werden. Neue Orgel, gebaut von Firma Rieger, Schwarzach 1983 (mechanische Schleifladen-Orgel mit 2 Manualen und 24 Registern). Die Orgel rahmt das bedeutende Westfenster der Kirche ein: Die Sendung Petri (Erstlingswerk von Wilhelm Braun). Ausführung der Fenster durch Fa. Van Treeck, München.

Text: Pfarrer Michael Hölzl † (mit Korrekturen von Wolfgang Kuny 2018)