Weltmissionssonntag-Casa del Sol Jubiläum
Weltmissionssonntag-Casa del Sol Jubiläum
Weltmissionssonntag-Casa del Sol Jubiläum
Weltmissionssonntag-Casa del Sol Jubiläum

Weltmissionssonntag und Jubiläum Casa del Sol

Der Weltmissionssonntag am 27.10.2019 hatte diesmal einen bunten Strauß an Inhalten, an die im hier versammelten Bilderreigen von Kornelia Banasik erinnert wird.

Traditionell feiert der Trachtenverein D’Isartaler am 4.Sonntag im Oktober seinen Jahrtag mit dem Gedenken an seine verstorbenen Mitglieder. Diese Feier fällt meist auf den deutschlandweit festgelegten Sonntag der Weltmission.  So wurde zur „Entzerrung“ der Festinhalte dieses Jahr erstmalig das Totengedenken des Trachtenvereins in einer eigenen würdigen Andacht in der alten Kirche von St. Peter und Paul („Kriegergedächtnis-Kapelle“) bereits vor dem 10-Uhr-Pfarrgottesdienst begangen.

Im Anschluss zogen die Trachtler mit ihrer Fahnenabordnung in die Pfarrkirche St. Peter und Paul und feierten mit der ganzen Gemeinde den Weltmissionssonntag mit, der dieses Jahr im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums des Projekts Casa del Sol stand. Aus diesem Anlass wurde die Messe musikalisch besonders gestaltet durch mehrere Stücke für Orgel (Anne Horsch) und Panflöte (Elisabeth Niggl), aber auch die Blasmusik der Trachtler trug zur feierlichen Messe bei. Zu Beginn begrüsste Herr Gerhard Schäfer, der seine Frau Heidi Schäfer, die Initiatorin von Casa del Sol über die Jahrzehnte hinweg stets tatkräftig unterstützte, mit sehr persönlichen Worten. Er erzählte von seiner Tätigkeit als Missionar in Südamerika und von seiner Sorge um die Kirche besonders in Europa, die er seit seiner Rückkehr aus Südamerika vor 8 Jahren als in großer Not befindlich erlebt, und zugleich von seiner Hoffnung aufgrund der aufkeimenden kleinen christlichen Gemeinschaften in Südamerika, aber auch hier in Grünwald.

Pfarrer Strasser-Langenfeld griff in seiner Predigt in der sehr gut gefüllten Pfarrkirche das Wort von Papst Franziskus zum Weltmissionssonntag auf: „Jeder Mann und jede Frau ist eine Mission, und das ist der Grund, weshalb der Mensch auf Erden ist.“ Der Glaube kommt nur durch das Zeugnis jedes Einzelnen in die Welt – so sind wir alle gewürdigt und berufen, „Missionare“ zu sein.

Die Unterstützer von Casa del Sol hatten besondere Fürbitten für den Gottesdienst vorbereitet, die die Situation des Hauses und seiner Bewohner in den Mittelpunkt stellten.

Am Schluss des Gottesdienstes gab es zwei ecuadoriansche Lieder, bei denen die Gemeinde unter Anleitung von Herrn Schäfer und einer kleinen Schola auch kräftig mitsingen konnte.

Im Anschluss waren alle eingeladen, beim traditionellen Schmankerl-Essen im Pfarrsaal weiter zu feiern. Der Frauentreff und die Unterstützergruppe des Casa del Sol hatten eine Vielzahl von Suppen und Eintöpfen vorbereitet, die nach der Begrüßung der teilweise von weither angereisten Gäste durch Dr. Hans Seidl, den Vorsitzenden des Förderkreis Ecuador e.V., großen Anklang bei den mehr als 130 Anwesenden fanden. Der Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Zum Glück war das Wetter so gut, dass Gäste auch an den zusätzlichen Stehtischen im Garten die Schmankerl genießen konnten. Im Vorraum wurden Handarbeiten aus dem Casa del Sol und Produkte aus fairem Handel angeboten, deren Erlös dem Projekt zufließt.

Auf den Tischen waren zur Info Prospekte von Casa del Sol ausgelegt, aber auch Blätter mit der Vorstellung einiger Mitarbeiterinnen von Casa del Sol in Quito. Daneben gab es im Saal eine Stellwand mit Fotos von Casa del Sol.

Nach der ersten Stärkung der Gäste erzählte Heidi Schäfer aus der Geschichte und aktuellen Situation von Casa del Sol. Zugleich gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck, dass das Engagement für das Projekt von Jüngeren auch aus Grünwald übernommen wird. Ihr Vortrag wurde abgeschlossen durch ein zehnminütiges Video, das bei der Jubiläumsfeier von Casa del Sol im Juni in Quito aufgenommen wurde. So bekamen alle Anwesenden auch einen sehr guten visuellen Eindruck von der bunten Vielfalt und Lebendigkeit des Casa del Sol.

Danach war die überreiche Kaffeetafel eröffnet mit wunderbaren Kuchen vom Frauentreff und vielen weiteren Casa del Sol-Unterstützer(inne)n.

Lange noch blieben die Gäste beisammen und freuten sich über 25 Jahre Casa del Sol als Hoffnungszeichen einer lebendigen Kirchengemeinde in Quito und in Grünwald.

Der Erlös aus dem Verkauf der (vielfach gespendeten) Speisen und Getränke kommt komplett Casa del Sol zugute.

(Norbert Laux)