Empathie - Skulpturen Andreas Kuhnlein

Festgottesdienst zum 100-jährigen Jubiläum der Pfarrei St. Peter und Paul

Am 4.12.2022 feierte der Pfarrverband das Jubiläum „100 Jahre Pfarrei St. Peter und Paul Grünwald“ mit einem Festgottesdienst, an dem alle Seelsorger des Pfarrverbands, viele Gläubige aus dem Pfarrverband und aus der evangelischen Thomasgemeinde, Mitglieder des Gemeinderats der politischen Gemeinde Grünwald und Abordnungen Grünwalder Vereine teilnahmen.

In seiner Predigt blickte Pfarrer Strasser-Langenfeld zurück auf die Zeit der Gründung der Pfarrei und die damalige Situation der Katholischen Kirche nach dem Ersten Weltkrieg, die manche Parallelen zur heutigen Lage der Kirche aufweist.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Chor unter der Leitung von Alfons Hirth, Anne Horsch an der Orgel und Kantor Wolfgang Roth mit adventlichen Motetten und Teilen des Ordinariums aus der Choralmesse von Anton Bruckner.

Gemeindereferentin Caroline Auer hatte für den Gottesdienst mehrere Elemente vorbereitet, durch die auch die Kinder und weitere Gemeindemitglieder sichtbar einbezogen wurden. So wurde für alle sichtbar, dass auch die Jüngsten ganz am Gottesdienst beteiligt sind, natürlich neben den Ministranten, die inzwischen unabhängig von ihrer Pfarreizugehörigkeit in beiden Kirchen zu Hause sind.

Die beiden Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte im Pfarrverband (Odette Ullrich und Andrea Gast) hoben durch ihren gemeinsamen Dienst als Lektorinnen und in den Ansprachen das sehr gute Zusammenwachsen der beiden Pfarrgemeinden in der letzten Zeit hervor. Am Schluss des Gottesdienstes verlas Diakon Anton Häckler zum Gedenken an alle verstorbenen Seelsorger der beiden Pfarreien seit 1922 deren Namen, und alle beteten gemeinsam für sie ein Vaterunser.

Im Anschluss an den Gottesdienst erhielten alle Teilnehmer am Ausgang die von der Gemeinde Grünwald dem Pfarrverband zum Jubiläum geschenkte Festschrift „Die Geschichte der Seelsorge in Grünwald – Von der adeligen Eigenkirche über die Filialkirche bis zur Pfarrkirche St. Peter und Paul“ überreicht, die Wolfgang Kuny verfasst hat. Daneben konnte ein Faksimile-Druck der Gründungsurkunde von 1922 gegen eine Spende erworben werden.

Nach dem Gottesdienst hielt Wolfgang Kuny in der Alten Pfarrkirche einen kurzen, aber inhaltsreichen Vortrag zur (Vor-)Geschichte der Pfarrei St. Peter und Paul. So geht die 1922 zur Pfarrkirche erhobene heutige „Alte Pfarrkirche“ (auch als „Kriegergedächtniskapelle“ bekannt) letztlich auf die um das Jahr 1000 erbaute Schlosskapelle zurück und kann trotz ihrer Unscheinbarkeit eine reiche Geschichte erzählen.

Nach dem Vortrag war es dann bald Zeit, zum Adventsmarkt der Vereinigung der Freunde Grünwalds auf dem Rathausplatz hinüberzugehen, auf dem der Pfarrverband auch einen eigenen Stand aufgebaut hatte. Dessen Erlös kommt dem Förderkreis Ecuador (Casa del Sol) zugute.

(Text und Fotos: Norbert Laux)