Empathie - Skulpturen Andreas Kuhnlein
Installation_Pfr_Strasser_Langenfeld

Tiersegnung auf der Eierwiese

Tiersegnung auf der Eierwiese

Am Sonntagnachmittag, den 29. September 2019 gab es zum zweiten Mal eine besondere Tiersegnung auf der oberen Eierwiese, die auch ein täglicher Treffpunkt der Hunde und ihrer Besitzer ist.

So wie der heilige Franziskus, dessen Festtag wir am 4. Oktober feiern, mit den Vögeln des Himmels sprach, haben viele Menschen eine enge Beziehung zu ihren Haustieren. Deshalb waren alle Tierfreunde zusammen mit ihren tierischen Freunden zu einer Andacht beim Feldkreuz auf der oberen Eierwiese eingeladen. Die Tiersegnung wurde von Kindern der Martin-Kneidl-Grundschule unter Leitung ihrer Religionslehrerin Frau Hawlitschek mitgestaltet. Die Kinder baten auch um eine kleine Spende für das Tierheim.

Ein Text von Frau Hawlitschek aus dem kleinen Gottesdienst:

„Liebe Mitfeiernde, liebe Tiere,

der Heilige Franziskus von Assissi war ein großer Freund der Tiere.
Erzählt wird, dass er zum Beispiel ein Lamm freikaufte, das vor einem Metzgerladen angebunden war.
Aber noch viel beeindruckender ist die Geschichte, die ein Wolf mit dem hl. Franziskus erlebte:
Die Menschen in Gubbio – das liegt auch in Italien in der Nähe von Assissi – fürchteten sich vor einem Wolf.
Er riß ihre Schafe und fraß sie auf.
Sie hatten Angst, dass er auch ihnen, den Menschen, etwas antun könnte.
Der hl. Franziskus sprach mit den Menschen und mit dem Wolf.
Er sagte zu den Menschen:
Der Wolf muss von etwas leben, er muss etwas essen.
Wenn Ihr ihm nichts gebt, dann bleibt ihm nichts anderes übrig, als Schafe zu reißen.
Und zum Wolf sagte er:
Du machst den Menschen Angst. Aber jetzt wissen sie, dass sie keine Angst vor Dir haben müssen. Sie werden Dir Futter geben.
Dafür passt Du nachts auf ihre Stadt auf, damit keine Räuber kommen.
Gesagt – getan:
Die Menschen und der Wolf schlossen einen Vertrag.
Die Menschen sorgten für den Wolf, und er bewachte ihre Stadt.“

(Fotos: Christine Freiwang)